Gericht will Neonazi André K. als Zeugen hören

München · Im NSU-Prozess soll der Jenaer Neonazi André K. als Zeuge vernommen werden. K. war in den 90er Jahren in der Jenaer Neonazi-Szene aktiv - ebenso wie die späteren Mitglieder des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU).

 Das "Braune Haus" in Jena diente der rechten Szene jahrelang als Treffpunkt. Foto: dpa/Archivbild vom 16.11.2011

Das "Braune Haus" in Jena diente der rechten Szene jahrelang als Treffpunkt. Foto: dpa/Archivbild vom 16.11.2011

Foto: DPA

André K. soll auch nach dem Untertauchen den drei NSU-Mitgliedern geholfen haben. Insgesamt rechnet die Anklage dem Trio zehn Morde zu. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt hatten sich am 4. November 2011 selbst getötet, um der Festnahme zu entgehen. Beate Zschäpe ist die Hauptangeklagte im NSU-Prozess.

André K. sollte eigentlich bereits am Mittwoch gehört werden, seine Vernehmung wurde aber verschoben, weil die Befragung von Brigitte Böhnhardt länger dauerte als geplant.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort