Verteidigungsminister Boris Pistorius Handelsreisender für Weltsicherheit

JAKARTA/DELHI/MUMBAI · Verteidigungsminister Boris Pistorius war eine Woche im Indo-Pazifik unterwegs. Er hat noch einmal mehr zu spüren bekommen, dass die Krisen der Welt Europa nicht in Ruhe lassen werden. Umso mehr muss er Zuhause die Zeitenwende vorantreiben.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Neu Delhi, Indien.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Neu Delhi, Indien.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Die Abwehr steht. Bei Thomas Doll. Die Verteidigung muss stehen. Bei Boris Pistorius. Minister trifft Fußballtrainer. Rund 10.000 Kilometer von zu Hause entfernt. Oder auch: VfL Osnabrück, im Falle von Dauerkarteninhaber Pistorius, gegen Persija Jakarta, indonesischer Erstligist, seit Mai vergangenen Jahres trainiert vom ehemaligen Nationalspieler Doll. Der deutsche Verteidigungsminister ist eine Woche im Indo-Pazifik unterwegs – drei Länder, sieben Tage, gefühlt 100 Termine und 1000 Begegnungen. Krieg in der Ukraine, Kriegsgefahr in der Straße von Taiwan, Spannungen zwischen den Weltmächten USA und China, Zeitenwende.