Neuverschuldung von 180 Milliarden Euro Ein Drittel des Haushalts fließt aus Krediten

Berlin · Der Bund plant für 2021 Ausgaben von fast 500 Milliarden Euro. Das Geld werde vor allem für Wirtschaftshilfen und Gesundheitsschutz in der Corona-Krise gebraucht. Der Bund fordert von den Ländern, mehr Lasten zu übernehmen.

 Die Koalition plant 2021 mit einem Defizit von 180 Milliarden Euro. (Symbolfoto)

Die Koalition plant 2021 mit einem Defizit von 180 Milliarden Euro. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Dieser Freitag war für die Haushaltspolitiker der Koalition gleich in mehrfacher Hinsicht historisch: Nach einer rekordverdächtigen Marathonsitzung von 17,5 Stunden hat der Haushaltsausschuss des Bundestags am frühen Morgen den Etat für 2021 festgezurrt. Er könnte mit einer ebenfalls rekordverdächtigen Neuverschuldung von knapp 180 Milliarden Euro in die Nachkriegsgeschichte eingehen. Und außerdem war dies die erste so genannte Bereinigungssitzung des neuen Chef-Haushälters der SPD, Dennis Rohde, und die letzte von Eckhardt Rehberg (CDU), der im nächsten Jahr nicht mehr für den Bundestag kandidieren will.