Angebliche Arbeit für chinesische Geheimpolizei Bornheimer Gastronom weist Vorwurf der Spionage zurück

Bornheim · Der Verdacht, der im Raum steht, wiegt schwer. Aber der Bornheimer Gastronom Jin Jian Shu versichert, er arbeite nicht für die chinesische Polizei. Alleine eine solche Vermutung zu äußern, sei rufschädigend.

Der Bornheimer Gastronom Jin Jian Shu versichert, dass er chinesischen Mitbürgern bei Problemen nur hilft. Ihn mit der Geheimpolizei in Verbindung zu bringen, sei rufschädigend.

Der Bornheimer Gastronom Jin Jian Shu versichert, dass er chinesischen Mitbürgern bei Problemen nur hilft. Ihn mit der Geheimpolizei in Verbindung zu bringen, sei rufschädigend.

Foto: Benjamin Westhoff

Jin Jian Shu lebt seit 1990 mit seiner Frau Zhang Xiao Lan in Deutschland. Er ist deutscher Staatsbürger. In Bornheim-Hersel führt er das Restaurant „Kaiser Garden“. Der 54-Jährige fühlte sich schnell heimisch im jecken Rheinland. Sein Sohn Jin Hao Shu war Kinderprinz der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft, seine Tochter Kinderprinzessin in Bornheim-Waldorf. Im Juni 2012 gehörte Jin Jian Shu mit dem Dransdorfer Werner Knauf zu den Gründern der Kultur- und Karnevalsgesellschaft „Bönnsche Chinese“, deren Präsident er heute noch ist. Auch dem Großen Rat der Dransdorfer Karnevalisten gehört er an. Der Stadt Bornheim spendete Shu während der Corona-Pandemie 10.000 Mund-Nasen-Masken, die Kinderkrebshilfe und die Bornheimer Europaschule unterstützte er finanziell. Ein Mann also, der sich für die Verständigung unterschiedlicher Kulturen einsetzt und in seiner neuen Heimat heimisch geworden ist.