Hochschulen und Stiftungen ebnen Flüchtlingen Bildungswege

Düsseldorf · Die nordrhein-westfälischen Hochschulen engagieren sich stark, um Flüchtlingen den Weg in ein Studium zu ebnen. Wie das NRW-Wissenschaftsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mitteilte, stellt das Land seit dem Wintersemester 2016/17 bis zu 30 Millionen Euro jährlich für die Integration von Flüchtlingen an Hochschulen zur Verfügung. Nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Bonn haben sich seitdem 30 von 34 antragsberechtigten Hochschulen um Mittel für das Programm "NRWege ins Studium" beworben.

 Studenten sitzen in einem Hörsaal.

Studenten sitzen in einem Hörsaal.

Foto: Thomas Frey/Archiv

Darüber hinaus fördert das Ministerium Stipendienplätze in einem Führungskräfte-Programm für Syrier und für bedrohte Wissenschaftler. Unter der Internetadresse www.refugee-students-service.nrw.de finden studieninteressierte Flüchtlinge in vier Sprachen viele Informationsangebote sowie Kontaktdaten von Ansprechpartnern.

Wie aus einer kürzlich in Essen veröffentlichten Studie des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung hervorgeht, schaffen immer mehr junge Migranten in NRW den Hochschulzugang. Demnach haben ihre Eltern - vor allem die Mütter - den größten Einfluss, um ihre Kinder für ein Studium zu motivieren. Gerade in bildungsfernen Milieus haben neben den Müttern auch Lehrer und Vorbilder eine Schlüsselfunktion.

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