Keine Altersbeschränkung und Priorisierung Was man über den Johnson & Johnson-Impfstoff wissen sollte

Service | Düsseldorf · Für den Impfstoff von Johnson & Johnson soll es keine Altersbeschränkung geben. Das haben die Gesundheitsminister von Bund und Ländern entschieden. Doch welche Risiken birgt das Vakzin? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

 Aufgezogene Spritzen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson liegen bei einer Sonder-Impf-Aktion im Kampf gegen das Coronavirus in der Ditib-Zentralmoschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld bereit.

Aufgezogene Spritzen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson liegen bei einer Sonder-Impf-Aktion im Kampf gegen das Coronavirus in der Ditib-Zentralmoschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld bereit.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Welche Risiken hat der Impfstoff von Johnson & Johnson? Der US-Hersteller setzt wie der britische Konkurrent Astrazeneca auf einen Vektorimpfstoff, der auf einem Schnupfenvirus beruht. In beiden Fällen könnte das Transportmittel in den menschlichen Körper bei seltenen Fällen eine Hirnvenen-Thrombose und einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) auslösen, wie Wissenschaftler vermuten. „Das Risiko, ein Thrombose-Thrombozytopenie-Syndrom zu erleiden, ist bei J&J derzeit noch geringer als bei Astrazeneca, aber es ist relevant“, sagte Stiko-Chef Thomas Mertens unserer Redaktion. Die Stiko hat daher empfohlen, den Impfstoff primär den über 60-Jährigen anzubieten.