Interview mit dem Verfassungsrichter Peter Müller „Wir führen eine Art klösterliches Dasein“

Interview | Karlsruhe · Peter Müller war Ministerpräsident im Saarland und ist seit 2011 Richter des Bundesverfassungsgerichts. Im GA-Interview spricht er über Seitenwechsel, 70 Jahre Bundesverfassungsgericht – und was er über den Kampfbegriff „Corona-Diktatur“ denkt.

 Der Zweite Senat beim Bundesverfassungsgericht im Jahr 2020 mit Peter Müller (m.) und dem damaligen Präsidenten Andreas Voßkuhle (4.v.r.): „Ich halte die Behauptung der Ohrfeige aus Karlsruhe für unangemessen.“

Der Zweite Senat beim Bundesverfassungsgericht im Jahr 2020 mit Peter Müller (m.) und dem damaligen Präsidenten Andreas Voßkuhle (4.v.r.): „Ich halte die Behauptung der Ohrfeige aus Karlsruhe für unangemessen.“

Foto: dpa/Uli Deck

Mit Seitenwechseln kennt sich Peter Müller aus. Der Jurist war Richter an Amts- und Landgericht, Lehrbeauftragter und Ministerpräsident im Saarland. Ende 2011 wurde er Richter des Bundesverfassungsgerichts. Am 6. Oktober wird Müller in Bonn sein, um an der Bonner Akademie (BAPP) über Perspektivwechsel zu diskutieren.