IS-Anschlagsziel Düsseldorfer Altstadt: Prozess am Mittwoch

Düsseldorf · Drei mutmaßlichen IS-Terroristen, die ein Blutbad in Düsseldorf geplant haben sollen, wird dort am kommenden Mittwoch am Oberlandesgericht der Prozess gemacht. Laut Anklage wollte die mutmaßliche IS-Terrorzelle in der Landeshauptstadt ein verheerendes Blutbad anrichten.

 Blick auf den Eingangsbereich des Oberlandesgerichts in Düsseldorf.

Blick auf den Eingangsbereich des Oberlandesgerichts in Düsseldorf.

Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Geplant war demnach, dass sich in der belebten Düsseldorfer Altstadt zwei Selbstmordattentäter in die Luft sprengen und dann weitere Terroristen möglichst viele flüchtende Menschen erschießen.

Doch einer der Angeklagten, der Syrer Saleh A., soll die Pläne in Paris den Behörden verraten haben. Daraufhin waren seine mutmaßlichen Komplizen in Asylunterkünften festgenommen worden. Der Auftrag für den Anschlag soll bereits 2014 von der Führungsebene der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) erteilt worden sein.

Den drei Angeklagten wird die IS-Mitgliedschaft und die Verabredung zu einem Verbrechen vorgeworfen. Saleh A. muss sich außerdem wegen Totschlags verantworten. Der Prozess im Hochsicherheitstrakt wird von der Vorsitzenden Richterin Barbara Havliza geführt. Ein vierter Verdächtiger wird gesondert verfolgt. Bislang sind bis Dezember 36 Verhandlungstage geplant.

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