Bundestagswahlkampf „Kanzlerkandidaturen früher waren einfacher“

Berlin · Wer ins höchste Regierungsamt will, muss auch die Kunst der Fehlervermeidung beherrschen.Doch Kanzlerkandidaturen sind tückisch. Welche Fallstricke sie bereithalten, erklärt eine Politikwissenschaftlerin

 Besuch in Erftstadt vor einigen Tagen: Armin Laschet (2. v.l., CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, lacht während Bundespräsident Steinmeier (nicht im Bild) ein Pressestatement gibt.

Besuch in Erftstadt vor einigen Tagen: Armin Laschet (2. v.l., CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, lacht während Bundespräsident Steinmeier (nicht im Bild) ein Pressestatement gibt.

Foto: dpa/Marius Becker

Bloß keine Fehler mehr. Möglichst kein falsches Wort. Nur keine überzogene Gestik oder ein Fluch bei noch aufgeschaltetem Mikrofon. Noch gut neun Wochen, dann wissen Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz, was ihr Wahlkampf wert war. Hopp oder Top? Was alle drei jetzt schon zu spüren bekommen haben: Wer ins höchste deutsche Regierungsamt will, darf als Kandidatin oder Kandidat auf der Strecke dahin möglichst keine Fehler machen.