Im Alter von 83 Jahren gestorben Kardinal Meisner wird vier Tage in Köln aufgebahrt

Köln · Der verstorbene Kardinal Joachim Meisner wird vier Tage in Köln aufgebahrt. Von Freitagabend bis Montagabend (7. bis 10. Juli) könnten Gläubige in der romanischen Basilika St. Gereon von ihm Abschied nehmen, sagte am Donnerstag ein Sprecher des Kölner Erzbistums. Nächste Woche Freitag (14. Juli) kann dann noch der verschlossene Sarg besucht werden.

St. Gereon ist die Pfarrkirche - die Heimatgemeinde - der Kölner Erzbischöfe. Der Kardinal werde ganz in Rot gekleidet sein mit einer weißen Mitra (Bischofsmütze), sagte der Sprecher. Meisner war am Mittwoch im Alter von 83 Jahren in Bayern gestorben.

Die Bestattung des früheren Kölner Erzbischofs soll am übernächsten Samstag (15. Juli) stattfinden. In einer Prozession wird der Sarg dann von St. Gereon zum Kölner Dom geleitet, Meisners Bischofsstab wird dabei mit der Krümmung nach unten vorneweg getragen. Im Dom zelebriert Erzbischof Rainer Maria Woelki die Totenmesse. Anschließend wird Meisner in der Bischofsgruft beigesetzt. Bis zur Beerdigung wird täglich um 15.00 Uhr in allen Kirchen des Erzbistums Köln für 15 Minuten die Totenglocke geläutet. Außerdem gibt es Trauerbeflaggung an kirchlichen Gebäuden.

Meisner hatte selbst den Wunsch geäußert, nach seinem Tod in St. Gereon aufgebahrt zu werden. "Ich sehe zu meiner Pfarrkirche und sage mir: Geh gerade, Meisner, dass du dort aufgebahrt werden und sagen kannst, jetzt hab' ich's geschafft", sagte er 2012 dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Das letzte Begräbnis eines Kölner Erzbischofs liegt 30 Jahre zurück: 1987 wurde Kardinal Joseph Höffner beigesetzt, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz gewesen war.

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