Kommentar zur Wahl von Anna-Nicole Heinrich zur Präses Mit der Wahl setzt die EKD gleich mehrere wichtige Zeichen

Meinung | Hannover · Auf den ersten Blick erscheint die Wahl der 25-jährigen Anna-Nicole Heinrich zur neuen Präses der EKD Synode ein wenig verrückt. Doch blickt man näher auf die Personalie, muss man zu dem Schluss kommen, dass die Wahl eine ziemlich geniale Lösung war, kommentiert Benjamin Lassiwe.

 Online-Wahl: Die zur neuen Präses gewählte Anna-Nicole Heinrich ist auf einem Bildschirm zu sehen.

Online-Wahl: Die zur neuen Präses gewählte Anna-Nicole Heinrich ist auf einem Bildschirm zu sehen.

Foto: dpa/Jens Schulze

Es ist ein Wagnis, aber auch ein Zeichen des Aufbruchs. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hat eine 25-jährige Studentin in das zweithöchste Amt des deutschen Protestantismus, das der Präses der Synode, gewählt. Und auf den ersten Blick könnte man sich durchaus fragen: Haben die eigentlich alle einen an der Waffel? Denn das Amt der Synodenpräses ist ein zeit- und arbeitsintensives Ehrenamt von hoher politischer Bedeutung. Wie soll eine 25-Jährige das schaffen?