Das Kernprojekt, das die erste schwarz-grüne Regierung in NRW ausmachen sollte, ist der Kohleausstieg 2030. NRW will nichts weniger sein als die erste klimaneutrale Industrieregion Europas. Doch zwischen Wollen und Können liegen Welten. Das Problem der Grünen ist, dass sie gerne aussteigen – erst aus der Atomkraft, nun aus der Kohle, aber den Einstieg in andere Energien nicht hinbekommen. Der Kohleausstieg 2030 kann nur gelingen, wenn der Netzausbau vorankommt und wenn es genug neue Gaskraftwerke gibt. Bundesweit sind rechnerisch 50 große Kraftwerke nötig, gebaut ist noch keins davon. Konzerne stehen bereit, doch so lange die Spielregeln nicht klar sind, werden sie keinen Cent investieren. Von allein werden sich die Blöcke, die nur einspringen sollen, nicht rechnen. Wieder zieht ein Staatseingriff weitere nach sich. Es ist gut möglich, dass Bund und NRW die Notbremse ziehen und bis 2033 verlängern müssen. Dann wird der Bund die Kraftwerke übernehmen müssen, so steht es im Vertrag.
Kommentar zum Kohleausstieg Keine Antworten
Meinung · Der Kohleausstieg sollte das Kernprojekt der schwarz-grünen Regierung in NRW sein. Doch die Energiewende ist mit Fragen verbunden, auf die weder die Ampel noch Schwarz-Grün bislang Antworten haben.
05.12.2023
, 05:00 Uhr