Kommentar zum Rücktritt von AfD-Politiker Klaus Esser Konsequenter wäre es, wenn Esser auch seine anderen Posten räumt

Meinung | Düsseldorf · Der AfD-Politiker Klaus Esser räumt nach Vorwürfen der Fälschung seines Lebenslaufs die vorderen Posten in seiner Partei. Das ist das Mindeste, was er tun kann, findet unsere Autorin.

Klaus Esser, AfD-Landtagsabgeordneter, legt seine Spitzenposten ab.

Klaus Esser, AfD-Landtagsabgeordneter, legt seine Spitzenposten ab.

Foto: picture alliance / SvenSimon/Malte Ossowski/SVEN SIMON

Freiwillig räumt AfD-Politiker Klaus Esser die vorderen Posten in seiner Partei – behält aber seine Mandate. Das ist für den Moment das Mindeste, um weiteren Schaden von der Partei abzuwenden. Mit dem Schutz der Partei „vor Ansehensschaden“ begründet es der Dürener Abgeordnete in seinem Statement jedenfalls selbst. Konsequenter wäre es, auch seine anderen Ämter als Vorsitzender des Kreisverbandes Düren niederzulegen, beanstanden Mitglieder aus dem Kreis berechtigterweise. Auch weil er dort mit weiteren Betrugsvorwürfen konfrontiert ist, die noch nicht aufgeklärt worden sind.