Kreuzberg besonders betroffen Berliner Bezirk will keine Corona-Hilfe von Soldaten

Berlin · Das Coronavirus ist in Friedrichshain-Kreuzberg auf dem Vormarsch. Zur Rückverfolgung von Infektionsketten sollten Soldaten helfen. Doch der Berliner Bezirk lehnt Hilfe durch die Bundeswehr trotz stark gestiegener Fallzahlen ab. Das sorgt vielerorts für Unverständnis.

 Amtshilfe: Soldaten werten im Gesundheitsamt Berlin Mitte die Daten zur Corona-Kontaktverfolgung aus.

Amtshilfe: Soldaten werten im Gesundheitsamt Berlin Mitte die Daten zur Corona-Kontaktverfolgung aus.

Foto: picture alliance/dpa/Carsten Koall

Die Berliner Corona-Ampel ist wegen der vermehrten Infektionen zwar auf „Rot“ gesetzt worden, doch der besonders betroffene Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg lehnt Amtshilfe durch Bundeswehrsoldaten bei der Zurückverfolgung von Infektionsketten ab. Sie hätten viele zivile Mitarbeiter eingestellt und verfügten nun über 71 Beschäftigte allein für diesen Zweck, berichtete eine Sprecherin der Grün-Rot-Rot regierten Bezirksverwaltung. „Die Nachverfolgung funktioniert“, versicherte sie.