Änderung des Tierschutzgesetzes Klöckner will Kükenschreddern ab Ende 2021 verbieten

Berlin · Julia Klöckner untersagt das Töten männlicher Eintagsküken ab Ende 2021. Eigentlich war dieser Schritt schon für das Jahr 2019 vorgesehen. Die Landwirtschaftsministerin wurde lange von der Geflügelbranche hingehalten.

 Männliche Masthühner-Küken in einem Stall: Sie sind der sofortigen Tötung nach dem Schlüpfen entkommen. Dies soll bald zur Regel werden.

Männliche Masthühner-Küken in einem Stall: Sie sind der sofortigen Tötung nach dem Schlüpfen entkommen. Dies soll bald zur Regel werden.

Foto: picture alliance / dpa/Sonja von Brethorst/TiHo

Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) verbietet das Töten männlicher Eintagsküken in Deutschland ab Ende 2021 und fordert die Bürger auf, dann auch auf Eier aus dem Ausland zu verzichten, wenn die Tiere dort weiterhin geschreddet werden. „Das Töten von Eintagsküken ist ethisch nicht vertretbar. Es darf nicht sein, dass Tiere nach dem Schlüpfen sofort getötet werden, weil sie ein bestimmtes Geschlecht haben“, sagte Klöckner unserer Redaktion. In Deutschland werden jährlich rund 45 Millionen Küken getötet, die keinen Hennen sind, die zum Eierlegen in die Hochleistungszucht kommen.