Kuper: Attacke in Altena war Angriff auf die Demokratie

Düsseldorf · Der Präsident des nordrhein-westfälischen Landtags, André Kuper, hat die Messerattacke auf den Bürgermeister von Altena als "Angriff auf die Demokratie" verurteilt. "Die Tat traf Bürgermeister Andreas Hollstein, aber sie zielte auf uns alle", sagte Kuper am Mittwoch zu Beginn der Landtagssitzung in Düsseldorf.

 Landtagspräsident André Kuper (CDU).

Landtagspräsident André Kuper (CDU).

Foto: Federico Gambarini/Archiv

"Wir sind erschüttert über das Geschehene, aber wir sind nicht gelähmt", unterstrich der Präsident. "Diese Demokratie lebt uns lässt sich nicht bezwingen von ihren Widersachern."

Kuper sandte dem Bürgermeister Genesungswünsche des Landtags, verbunden mit der Hoffnung, dass er "den Weg, den er mit so viel Empathie und christlicher Nächstenliebe gegen so viele Widerstände eingeschlagen hat", weitergehen könne. Ausdrücklich dankte der Präsident den beiden Männern, die Hollstein "ungeachtet ihrer eigenen Gefährdung beigesprungen" seien und ihm so das Leben gerettet hätten.

Hollstein war am Montagabend in einem Döner-Grill in Altena nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden von einem 56-Jährigen mit mutmaßlich fremdenfeindlicher Motivation angegriffen und verletzt worden. Der CDU-Politiker ist für sein Engagement für Flüchtlinge bekannt.

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