Landesparteitag in Siegen NRW-AfD setzt auf gemäßigtes Personal

Siegen · Auf dem Landesparteitag in Siegen hat die AfD einen neuen Vorstand gewählt. Bei einem Posten gab es Ärger.

 Der neue Landesvorsitzende der AfD in NRW, Martin Vincentz (M.), mit Vorgänger Rüdiger Lucassen (l.) und dem Bundessprecher Tino Chrupalla.

Der neue Landesvorsitzende der AfD in NRW, Martin Vincentz (M.), mit Vorgänger Rüdiger Lucassen (l.) und dem Bundessprecher Tino Chrupalla.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Die zehnminütige Vorstellungsrede von Martin Vincentz klang mehr nach freundlichem Vortrag als einer Bewerbung auf den aussichtsreichsten Posten des größten AfD-Landesverbandes in Deutschland. Arzt und damit Vertrauensmann ist der 35-Jährige schließlich auch, zumindest war er es, bis er 2017 als Abgeordneter in den Düsseldorfer Landtag einzog. Dort gilt er als fleißiger, fachlich sicherer Berufspolitiker, moderat im Ton, innerparteilich beliebt. Keine große Überraschung also, dass der Krefelder auf dem Parteitag am Wochenende in Siegen im ersten Anlauf mit verhältnismäßig großer Mehrheit zum neuen Landeschef der AfD bestimmt wurde.