Faktencheck Laschet Wie NRW beim Klimaschutz dasteht

Analyse | Düsseldorf · Es müsse mehr für den Klimaschutz getan werden, sagt Armin Laschet angesichts des Hochwassers. Zugleich betont er, das Land habe unter seiner Regierung auf diesem Feld viel erreicht. Stimmt das? Ein Faktencheck.

 NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Foto: dpa/Arnulf Stoffel

Es ist ein Spagat: Kanzlerkandidat Armin Laschet fordert angesichts des Rekordhochwassers „mehr Tempo bei Maßnahmen zum Klimaschutz“. Zugleich beharrt er als Ministerpräsident darauf, dass NRW genug für den Klimaschutz getan habe – und außerdem mehr als andere. Für ein WDR-Interview erntete er einen Shitstorm, der sich aber an der Frage entzündete, ob er die über 50-jährige Moderatorin Susanne Wieseler als „junge Frau“ angesprochen habe. Sie selbst twitterte, sie habe das nicht gehört, Laschet selbst sagte am Freitag: „Der Satz ist nicht gefallen.“ Die Formulierung gehöre nicht zu seinem Sprachgebrauch. Vielleicht war es auch nur ein vernuscheltes „Entschuldi-jung“. Wie auch immer, eigentlich ging es in diesem und weiteren Interviews um ein gewichtiges Thema, das den Wahlkampf nach dem Hochwasser noch stärker bestimmen dürfte: Wie erfolgreich steht NRW beim Kampf gegen den Klimawandel da? Wie fällt Laschets Bilanz aus? Die Aktivistin Luisa Neubauer sieht das naturgemäß anders als der Kanzlerkandidat selbst. Hier Laschets Sätze, die Daten und Fakten.