Hilfsgelder in der Corona-Krise Lockere Regeln für Kurzarbeitergeld verlängert

Berlin · Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will den erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld bis Ende Juni fortführen. 2,6 Millionen Arbeitnehmer sind aktuell betroffen. Außerdem soll es eine Prämie für Ausbildungsplätze geben.

 Ziehen nach einem Jahr Corona eine Bilanz für den Arbeitsmarkt: Detlef Scheele (links), Vorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, und Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales.

Ziehen nach einem Jahr Corona eine Bilanz für den Arbeitsmarkt: Detlef Scheele (links), Vorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, und Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Regeln für den vereinfachten Zugang der Betriebe zum Kurzarbeitergeld um weitere drei Monate bis Ende Juni verlängern. Die entsprechende Verordnung solle noch im März im Bundeskabinett auf den Weg gebracht werden, sagte Heil am Freitag in Berlin. Heil begründete den Schritt mit der Corona-Krise, die noch nicht vorüber sei. Er bezeichnete die Kurzarbeit als das wichtigste Instrument im Kampf um Arbeitsplätze. Vor allem mit dem staatlichen Kurzarbeitergeld (KUG) sei es gelungen, den krisenbedingten Anstieg der Arbeitslosenzahl auf bisher 500 000 zu begrenzen. „Die Pandemie hat den deutschen Arbeitsmarkt erschüttert, aber das große Beben ist ausgeblieben“, sagte Heil.