Bündnis "Stop Kohle" Mehr als 1000 Demonstranten fordern raschen Kohleausstieg

Berlin · Zwei Tage vor der ersten Sitzung der Kohlekommission haben nach Veranstalterangaben mehr als 1000 Aktivisten im Berliner Regierungsviertel für einen schnellen Kohleausstieg demonstriert.

 Ein riesiger Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau Jänschwalde.

Ein riesiger Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau Jänschwalde.

Foto: Patrick Pleul

Der von Umweltverbänden wie Greenpeace, BUND und Campact organisierte Protestzug stand unter dem Motto "Stop Kohle - deine Hände für den Klimaschutz" und startete am Kanzleramt. Viele Demonstranten trugen Schilder, auf denen schwarze Hände zu sehen waren.

Die Bundesregierung müsse ein Sofortprogramm für die Einhaltung der Klimaschutzziele vorlegen, teilte das Bündnis "Stop Kohle" auf seiner Internetseite mit. Deutschland hatte sich vorgenommen, seine Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 senken zu wollen. "Dafür müssen die CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke um rund 100 Mio. Tonnen sinken", hieß es. Das Bündnis fordert die Einstellung sämtlicher Pläne zum Bau neuer Kohlekraftwerke und Tagebaue.

Die Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" trifft sich am Dienstag zum ersten Mal und soll bis Ende des Jahres unter anderem ein Datum für den Ausstieg aus der Stromgewinnung aus Kohle, einen Ausstiegspfad sowie Perspektiven für neue Jobs in den Kohleregionen vorschlagen.

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