Wahlen Merkel mischt sich in Berlin-Wahl ein

Berlin · Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei einer CDU-Wahlkampfveranstaltung die Entwicklung Berlins gelobt, aber Bemerkungen zur aktuellen Krise ihrer Partei vermieden.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel und Berlins Innensenator Frank Henkel beim Wirtschaftstag der Berliner CDU im Konrad-Adenauer-Haus.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Berlins Innensenator Frank Henkel beim Wirtschaftstag der Berliner CDU im Konrad-Adenauer-Haus.

Foto: Wolfgang Kumm

"Es gab Jahre, da hat man nur darüber gesprochen, wie man schön feiert", sagte die CDU-Bundesvorsitzende mit Blick auf den früheren Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der sich gerne bei Partys sehen ließ.

Inzwischen sei das Klima in der Hauptstadt anders und es gebe Wirtschaftswachstum und Diskussionen über Zukunftsstrategien. "Hier ist was in Gang gekommen", betonte Merkel bei einer Debatte mit mehr als 100 Berliner Wirtschaftsvertretern in der CDU-Zentrale. Dabei wurde die schwierige Lage der Partei angesichts der Wahlerfolge der rechtspopulistischen AfD nicht angesprochen. Am Montag hatte Merkel die Verantwortung für das Wahldebakel der CDU in Mecklenburg-Vorpommern übernommen.

Die Kanzlerin appellierte an die CDU-nahen Unternehmer, im Bekanntenkreis zum Wählen zu motivieren: "Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die demokratischen Parteien." In Mecklenburg-Vorpommern hatte die höhere Wahlbeteiligung allerdings gerade die hohen Verluste von CDU und SPD bewirkt, weil es der AfD am besten gelang, bisherige Nichtwähler zum Wählen zu bewegen.

In Berlin wird am 18. September ein neues Landesparlament gewählt.

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