ARD-"Sommerinterview" Merkel zu Begegnung mit Flüchtlingsmädchen: Das war ok so

BERLIN · Kanzlerin Angela Merkel hat ihr Verhalten bei der vielbeachteten Begegnung mit einem palästinensischen Flüchtlingsmädchen gegen Kritik verteidigt.

"Ich glaube, dass das so ok war", sagte die CDU-Vorsitzende am Sonntag im ARD-"Sommerinterview". "Ich finde, die Geste war in Ordnung."

Merkel hatte das Mädchen am Mittwoch in einer Rostocker Schule bei einer "Bürgerdialog"-Veranstaltung der Regierung getroffen. Die Schülerin Reem berichtete dort über die Belastungen während eines Asylverfahrens - und über die Angst vor einer drohenden Abschiebung.

Merkel äußerte bei dem Treffen Verständnis, verwies aber auf die deutschen Gesetze - und darauf, dass Deutschland nicht alle Menschen aufnehmen könne, die sich hier ein besseres Leben erhofften. Daraufhin brach das Mädchen in Tränen aus.

Merkels etwas ungelenker Versuch, die 14-Jährige zu trösten, sorgte für viel Aufsehen. Die Kanzlerin musste sich im Internet jede Menge Spott gefallen lassen. Kritiker warfen ihr Kaltherzigkeit vor.

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