Minister kritisiert Braunkohle-Gegner im Hambacher Forst

Düsseldorf · Im Streit um die Rodungen im Hambacher Wald kritisiert Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul das Vorgehen der Demonstranten. "Im Hambacher Forst werden unter dem Deckmantel des Umweltschutzes Straftaten begangen", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (Montag). "Meinungsfreiheit und das Demonstrationsrecht sind hohe Güter, aber was wir im Hambacher Forst stellenweise beobachten, ist davon nicht mehr gedeckt." Nach den Worten des Ministers werden die Polizisten als Reaktion darauf "wenn nötig auch robust einschreiten".

 Innenminister Herbert Reul (CDU).

Innenminister Herbert Reul (CDU).

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Wie das Blatt weiter schreibt, gibt es im Umfeld des Innenministeriums Befürchtungen, die Proteste gegen die Erweiterung des Braunkohletagebaus im Hambacher Forst könnten Krawall-Touristen aus ganz Deutschland anziehen.

Um den Hambacher Wald wird seit langem gestritten. In den vergangenen Wochen und Monaten war es immer wieder zu gewaltsamen Protesten gekommen. RWE Power hält die Rodungen für die Fortführung des Tagebaus für unerlässlich. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster hatte die Abholzungen am Dienstag vorerst untersagt.

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