Kardinal Woelki vor Gericht „Habe eigentlich nie eine Personalakte in der Hand“

Köln · Kardinal Rainer Maria Woelki beantwortet in einer Auseinandersetzung mit dem Axel-Springer-Verlag Fragen vor Gericht. Dabei geht es um einen Priester aus Düsseldorf und die Aktenkenntnis des Kölner Erzbischofs.

 Ist noch im Amt: Kardinal Rainer Maria Woelki.

Ist noch im Amt: Kardinal Rainer Maria Woelki.

Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Über Lautsprecher wird am Dienstag im Kölner Landgericht ausgerufen: „Herr Kardinal Woelki, bitte auf Saal 142!“ Der Kardinal wird in einem presserechtlichen Verfahren nicht als Zeuge vernommen, er ist eine der Parteien. Rainer Maria Woelki wehrt sich vor einer Zivilkammer gegen einen Online-Bericht der „Bild“-Zeitung, in dem über die Beförderung des Düsseldorfer Pfarrers Michael D. berichtet worden war. Laut Woelki hat die Zeitung fälschlicherweise behauptet, er habe bei der Beförderung des Pfarrers zum stellvertretenden Stadtdechanten von Düsseldorf 2017 dessen Personalakte gekannt und von einer Warnung der Polizei gewusst.