Wehrbeauftragte der Bundeswehr Mit Tempo viel Geld ausgeben

Berlin · Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, legt unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges ihren Jahresbericht vor. Sie mahnt beschleunigte Vergabeverfahren für Rüstungsprojekte an und präsentiert das gesamte Soldatenleben.

  Eva Högl, Wehrbeauftragte des Bundestages, stellt in der Bundespressekonferenz ihren Jahresberichts für 2021 vor.

 Eva Högl, Wehrbeauftragte des Bundestages, stellt in der Bundespressekonferenz ihren Jahresberichts für 2021 vor.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Jetzt also der „Ukraine-Schock“. Die Republik ist aufgewacht. Eva Högl spricht von einem „veränderten Bewusstsein“, was Sicherheit und Verteidigung des Landes angeht. Högl, Wehrbeauftragte des Bundestages, ist zur Mittagsstunde in Berlin angetreten, ihren Jahresbericht vorzustellen, während auf Kiew und andere Städten der Ukraine wieder Bomben fallen. Die SPD-Politikerin sagt mit Blick auf den Ukraine-Krieg und mögliche Folgen für Deutschland: „Bündnis- und Landesverteidigung ist keine theoretische Diskussion mehr, sondern sehr real.“ Es sind Zeiten, in denen eine einsatz- und verteidigungsbereite Bundeswehr gebraucht werde. Die Bundesregierung hat unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges ein 100-Milliarden-Euro-Programm aufgelegt, mit dem die Bundeswehr in die Lage versetzt werden solle ihren Aufgaben nachzukommen. Neben den Auslandseinsätzen eben ihren Kernauftrag: Landes- und Bündnisverteidigung.