Kommentar zum Rennen um den CDU-Vorsitz Neuanfang gesucht

Meinung · Mit Norbert Röttgen, Helge Braun und Friedrich Merz stehen drei Männer zur Wahl um den CDU-Vorsitz. Wer den Posten letztendlich bekommt, wird viel zu tun haben, in einer Partei die nach Programmatik und Erneuerung giert, denkt Kerstin Münstermann.

 Das CDU Logo an der Parteizentrale, dem Konrad-Adenauer Haus.

Das CDU Logo an der Parteizentrale, dem Konrad-Adenauer Haus.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Nun sind es also erneut drei Männer, die um den CDU-Vorsitz ringen. Der geschäftsführende Kanzleramtsminister Helge Braun saß in der abgewählten Bundesregierung an entscheidender Stelle, Außenpolitiker Norbert Röttgen will die Partei modernisieren, scheiterte aber bereits beim letzten Mal deutlich. Bleibt Friedrich Merz, der in der Partei am meisten polarisiert. Von den einen als konservatives Zugpferd gefeiert, wenden sich die liberalen Kräfte eher ab. Er tritt nun ein drittes Mal an. Die vergleichsweise jungen Gesichter der Partei, Gesundheitsminister Jens Spahn und Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann, wollten nicht. Eine weibliche Kandidatin hat sich nicht gefunden. Ein wirklicher Aufbruch ist das noch nicht.