Nach Fiasko beim Warntag Seehofer kündigt Neuaufstellung des BBK in Bonn an

Berlin · Nach dem Fiasko beim Warntag am Donnerstag hat Bundesinnenminister Horst Seehofer eine grundlegende Neuaufstellung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn angekündigt.

 Christoph Unger, Präsident des Bundesamts für Katastrophenhilfe (BBK), steht vor einer digitalen Werbetafel, die auf den Warntag 2020 hinweist.

Christoph Unger, Präsident des Bundesamts für Katastrophenhilfe (BBK), steht vor einer digitalen Werbetafel, die auf den Warntag 2020 hinweist.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat eine grundlegende Neuaufstellung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn angekündigt. Nach dem Fiasko beim bundesweiten Warntag am Donnerstag und dem dabei zu spät verbreiteten Probealarm kündigte Seehofer am Freitag in Berlin Konsequenzen an. „Die Verantwortung liegt beim BBK“, sagte der Bundesinnenminister bei einer Pressekonferenz mit dem Vizepräsident der EU-Kommission, Margaritis Schinas, zur Lage im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Das BBK habe ja schon in den vergangenen Monaten im Kampf gegen die Corona-Pandemie „Aufmerksamkeit ausgelöst“. Seehofer über die Arbeitsweise im BBK: „Sie können davon ausgehen, dass sich da in jeder Richtung Grundsätzliches ändern wird. Wir müssen das völlig neu ordnen dort. Und da kümmere ich mich persönlich drum.“