Neuer Regierungssprecher lässt CDU-Mitgliedschaft ruhen

Düsseldorf · Christian Wiermer, neuer Regierungssprecher des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet, lässt seine CDU-Mitgliedschaft schon seit dem Abitur ruhen. Er sei bereits mit 16 Jahren in die CDU eingetreten, habe sich aber mit Beginn seiner journalistischen Arbeit mit 19 Jahren entschlossen, seine Rechte und Pflichten als CDU-Mitglied ruhen zu lassen, berichtete der 35-Jährige am Dienstag in Düsseldorf. Laschet quittierte das süffisant mit den Worten: "Keine Beiträge bezahlt." Zuvor hatte das Landeskabinett Wiermers Berufung zusammen mit weiteren Personalien gebilligt.

 Armin Laschet (l, CDU) stellt den neuen Regierungssprecher Christian Wiermer vor.

Armin Laschet (l, CDU) stellt den neuen Regierungssprecher Christian Wiermer vor.

Foto: David Young

Laschet lobte seinen neuen Sprecher als erfahrenen, renommierten und mehrfach ausgezeichneten Journalisten. Der Chefreporter der Kölner Mediengruppe DuMont Schauberg hatte zuletzt mit den drei Tageszeitungen des Verlags den Wächterpreis für die Berichterstattung über die Ereignisse der Kölner Silvesternacht 2015 erhalten.

Sein Ziel sei, als Regierungssprecher dem Anspruch gerecht zu werden, den er als Journalist an "die andere Seite" gehabt habe, sagte der bisherige Berliner Hauptstadtkorrespondent der DuMont-Gruppe. Auch Laschet versicherte, er habe die Absicht, "sehr gewissenhaft mit den Ansprüchen der Medien umzugehen und dem gerecht zu werden".

Dazu gehöre seine grundsätzliche Bereitschaft, sich regelmäßig den Fragen der Politik-Korrespondenten der Landeshauptstadt zu stellen. Dies gelte auch für die Minister. Laschets Vorgängerin Hannelore Kraft (SPD) hatte sich erst relativ spät zu regelmäßigen Pressekonferenzen mit den Hauptstadtkorrespondenten bereiterklärt.

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