Probleme durch Niedrigwasser „Wir müssen die Schiffe dem Rhein anpassen“

Der Rhein fällt auf historische Tiefstände. Viele in Politik und Wirtschaft fordern, den Strom auszubaggern, um ihn auch bei Dürre schiffbar zu halten. NRW-Umweltminister Oliver Krischer sieht das völlig anders.

Der Rhein hat zu wenig Wasser.

Der Rhein hat zu wenig Wasser.

Foto: Benjamin Westhoff

Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) hat sich gegen Forderungen der Wirtschaft gewandt, angesichts des extremen Niedrigwassers den größten Fluss des Landes zügig zu vertiefen. „Den Rhein einfach nur auszubaggern und tiefer zu machen, löst kein Problem“, sagte Krischer unserer Redaktion: „Denn auch eine tiefere Fahrrinne hilft nichts, wenn der Fluss kein Wasser führt. Zum Teil würde dadurch das Problem auch verschlimmert.“ Es gehe deshalb um die Beseitigung von Engpässen. „Das ist auch das, was in der aktuellen Situation helfen würde. Alles andere ist angesichts der dem Bund zur Verfügung stehenden Finanzmittel ohnehin völlig illusorisch.“