NRW-Grüne wollen sich verstärkt sozialen Fragen widmen

Düsseldorf · Nach dem Debakel bei der Landtagswahl wollen sich die nordrhein-westfälischen Grünen verstärkt der Sozialpolitik zuwenden und in die Gesellschaft hineinhören. Der Landesparteitag in Troisdorf soll am 15. und 16. Juni eine drastische Verkleinerung des Landesvorstandes von 20 auf 8 Mitglieder beschließen. Die bisherige Doppelspitze aus Mona Neubaur (40) und Felix Banaszak (28) stellt sich für weitere zwei Jahre Amtszeit zur Wahl. Gegenkandidaten gebe es bislang nicht, sagten sie am Donnerstag in Düsseldorf. Für die künftig weiteren sechs Vorstandsplätze gibt es insgesamt 13 Bewerber.

Die neue schlagkräftigere Struktur stehe dafür, dass die Grünen künftig nicht nur in ihren eigenen Zirkeln diskutieren, sondern "stärker nach draußen gehen" wollten, sagte Banaszak. Die Grünen müssten "nicht nur für ökologische, sondern auch für soziale Fragen ansprechbar sein". Neubaur sagte, die Grünen wollten auf Akteure außerhalb der eigenen Partei zugehen - "auch in unerwarteten Szenen und Milieus".

Die Grünen waren bei der Landtagswahl im Mai 2017 auf 6,4 Prozent abgestürzt (2012: 11,3 Prozent).

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