Rechtsextreme Chats NRW-Innenminister Reul: „Schande für die Polizei“

Düsseldorf · Hitlerabbildungen und Hakenkreuzsymbole: NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die rechtsextremen Chatgruppen auf das Schärfste verurteilt. Dutzende Polizisten stehen unter Verdacht.

 An fünf aufgedeckten rechtsextremen Chatgruppen in Nordrhein-Westfalen sollen 29 Polizistinnen und Polizisten beteiligt gewesen sein. Das sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf.

An fünf aufgedeckten rechtsextremen Chatgruppen in Nordrhein-Westfalen sollen 29 Polizistinnen und Polizisten beteiligt gewesen sein. Das sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Am 3. September erhält Daniela Lesmeister, Abteilungsleiterin der Polizei in NRW, von Bochums Polizeipräsidenten Jörg Lukat die Nachricht, dass auf dem Handy eines 32 Jahre alten Polizisten Chatinhalte mit rechtsextremen Inhalten entdeckt worden sind – und das wohl eher zufällig. Denn gegen den Polizisten, der dem Essener Polizeipräsidium angehört, ist zuvor in einer anderen Sache ermittelt worden – wegen der Weitergabe von internen Informationen an einen Journalisten. Wegen des Verdachts des Geheimnisverrats wurde dann sein Haus durchsucht und dabei auch das Handy sichergestellt.