NRW-Sonntagsfrage SPD stärkste Kraft in NRW - Grüne verlieren deutlich

Exklusiv | Bonn · Ein knappes halbes Jahr vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen käme die schwarz-gelbe Landesregierung auf keine Mehrheit mehr. Stattdessen würde es für Rot-Grün reichen. Doch während es für die SPD bergauf geht, zeigt der Trend der Grünen abwärts.

 Wäre am Sonntag Landtagswahl in NRW, würde es für eine rot-grüne Regierungsmehrheit reichen. Die aktuelle schwarz-gelbe Landesregierung hingegen käme auf keine Mehrheit.

Wäre am Sonntag Landtagswahl in NRW, würde es für eine rot-grüne Regierungsmehrheit reichen. Die aktuelle schwarz-gelbe Landesregierung hingegen käme auf keine Mehrheit.

Foto: Oliver Berg

Rund einen Monat nach der Bundestagswahl hat die SPD auch in NRW weiter an Zustimmung gewonnen und würde aktuell als stärkste Kraft in den Landtag einziehen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag unserer Redaktion.

Die SPD könnte aktuell 30 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen. Die CDU landet mit 24 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von den Grünen (16 Prozent), die zuletzt deutliche Verluste verzeichneten. Auch FDP (13 Prozent) und AfD (8 Prozent) würden nach aktuellem Stand den Sprung in den Landtag schaffen. Die Linke (3 Prozent) hingegen würde an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

NRW-Sonntagsfrage: SPD stärkste Kraft - große Verluste bei den Grünen

Die aktuelle schwarz-gelbe Landesregierung käme damit momentan auf keine Mehrheit mehr. Für SPD und Grüne hingegen würde es ein gutes halbes Jahr vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen knapp zu einer Regierungsmehrheit reichen. Allerdings ist derzeit viel Bewegung in der NRW-Sonntagsfrage.

Während sich der bundesweite Höhenflug der SPD auch in NRW fortsetzt, geht der Trend für die Grünen nach unten: Nach dem Allzeithoch Anfang Mai, als die Grünen kurzzeitig 30 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen konnten, zeigt die Kurve abwärts. Seit Ende September hat die Partei weitere fünf Prozentpunkte einbüßen müssen. Die SPD, die vor einem halben Jahr noch mit 18 Prozent abgeschlagen auf Platz drei landete, konnte sich derweil im letzten Monat um weitere zwei Prozentpunkte verbessern.

Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der nordrhein-westfälischen Bevölkerung gewichtet. Für die Frage wurden im Zeitraum vom 15.10.21 bis 29.10.21 die Antworten von 4004 Teilnehmern berücksichtigt. Die Werte sind mit der Hare-Niemeyer-Methode gerundet. Der statistische Fehler liegt bei 2,7 Prozentpunkten.

Wir wollen wissen, was Sie denken: Der General-Anzeiger arbeitet dazu mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Wie die repräsentativen Umfragen funktionieren und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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