NRW-Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski Schattenmann im Rampenlicht

Sankt Augustin · Der in Sankt Augustin aufgewachsene NRW-Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski strebt das Direktmandat in einem neuen Rhein-Sieg-Landtagswahlkreis an. In NRW hat das Landtagsmandat eine besondere Bedeutung.

 Nathanael Liminski (links) mit Ex-Ministerpräsident Armin Laschet in der Staatskanzlei in Düsseldorf.

Nathanael Liminski (links) mit Ex-Ministerpräsident Armin Laschet in der Staatskanzlei in Düsseldorf.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Wenn Studierende mit ihrem Abschluss in der Tasche die Uni verlassen, blicken sich viele erst einmal fragend in Richtung Arbeitsleben um. Bei Nathanael Liminski, heute 36 Jahre alt und Chef der Staatskanzlei des Landes NRW, verläuft dieser Weg ohne Umwege – nämlich schnurstrackts in die Staatskanzlei von Hessen. Ministerpräsident Roland Koch, in der CDU nicht gerade als Freund eines lagerübergreifenden Merkelismus bekannt, holt den jungen Absolventen aus Sankt Augustin 2010 als seinen Redenschreiber in die Machtzentrale. Mittlerweile in der Düsseldorfer Staatskanzlei als dessen Chef angekommen, macht sich Liminski, der als strategisches und politisches Multitalent sowie als Architekt von Armin Laschets Wahlsieg als Ministerpräsident 2017 gilt, auf den Weg, aus dem Schatten seines Chefs zu treten: Er will für die CDU das Direktmandat im neu zugeschnittenen Landtagswahlkreis 29 (Siegburg, Sankt Augustin und Lohmar) gewinnen.