Radikale „Querdenker“-Szene NRW-Verfassungsschutz warnt vor Morden durch „Querdenker“

Düsseldorf · Der Verfassungsschutz in NRW befürchtet, einzelne Anhänger der Szene könnten sich nach der Ermordung eines Tankstellen-Mitarbeiters in Idar-Oberstein radikalisieren. Es könnten schwere Straftaten begangen werden.

 Die Tat von Idar-Oberstein hat viele Menschen erschüttert. Nicht nur Kommunalpolitiker warnen vor wachsender Radikalisierung und Gewaltbereitschaft.

Die Tat von Idar-Oberstein hat viele Menschen erschüttert. Nicht nur Kommunalpolitiker warnen vor wachsender Radikalisierung und Gewaltbereitschaft.

Foto: dpa/Christian Schulz

Nach dem Mord an einem Tankstellen-Mitarbeiter in Idar-Oberstein warnt der Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen vor schweren Straftaten durch Personen aus der radikalen „Querdenker“-Szene. „Es besteht die Gefahr, dass sie sich und andere mit ihrer Hetze weiter radikalisieren und schwere Straftaten begehen“, teilte der Verfassungsschutz mit. Wahlweise werde die Tat von Idar-Oberstein in sozialen Medien als Notwehr, logischer Schritt oder Beginn eines Befreiungskampfs gegen die angebliche „Merkel-Diktatur“ gefeiert. „Diese Reaktionen machen deutlich, dass einige Personen nicht davor zurückschrecken, Mord und Totschlag als legitimes Mittel im Kampf für ihr krudes Weltbild zu akzeptieren oder sogar zu verherrlichen“, so der Verfassungsschutz.