Panzer für die Ukraine Der Ringtausch funktioniert nicht

Seit drei Monaten will Deutschland die Bestände von Partnern mit Panzern auffüllen, wenn diese alte Sowjetmodelle an die Ukraine liefern. Doch der Ringtausch funktioniert nicht. Nun verstärkt sich der Druck aufs Kanzleramt, direkt deutsche Kampfpanzer abzugeben

 Sie brauchen Gerät aus dem Westen: Ukrainische Soldaten fahren durch Pokrowsk im Osten des Landes.

Sie brauchen Gerät aus dem Westen: Ukrainische Soldaten fahren durch Pokrowsk im Osten des Landes.

Foto: dpa/Nariman El-Mofty

Drei Monate ist es nun her, dass Bundeskanzler Olaf Scholz das neue Ringtausch-Verfahren für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine auf den Weg brachte. Danach sollen andere Staaten ihre Panzer sowjetischer Bauart an die Ukraine liefern, weil sich die ukrainischen Soldaten damit auskennen würden und Ersatzteile hätten. Im Gegenzug würde Deutschland die Bestände der Lieferländer mit schweren Waffen aus Deutschland auffüllen. Darüber verhandelte die Regierung daraufhin mit Polen, Tschechien, der Slowakei, Slowenien und Griechenland. 13 Wochen später haben diese Länder zum Teil große Mengen an die Ukraine geliefert. Aus Deutschland bekamen sie bislang – nichts.