Aus des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche Abschaffung von Paragraf 219a sorgt für Jubel und Empörung

Berlin · Der Bundestag hat an diesem Montag die Streichung des Paragrafen 219a, das sogenannte Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche, beschlossen. Die Debatte sorgte für Jubelrufe – und Empörung.

 „Mein Körper, meine Entscheidung“: Seit Jahren wurde gegen Paragraf 219a demonstriert – hier etwa in Berlin.

„Mein Körper, meine Entscheidung“: Seit Jahren wurde gegen Paragraf 219a demonstriert – hier etwa in Berlin.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

SPD und Grüne setzen gleich zu Beginn der Sitzung ein weiteres Zeichen. Vor allem die Frauen beider Fraktionen rücken in die vorderen Reihen des Plenarsaals. Um sie geht es schließlich auch bei der hitzigen Aussprache am Freitagmorgen – bei einer Debatte zwischen Jubel und Empörung. Am Ende beschließt der Bundestag mit den Stimmen der Ampel und der Linken die Abschaffung des sogenannten Werbeverbots für Abtreibungen, Paragraf 219a wird damit aus dem Strafgesetz gestrichen. Es gibt stehende Ovationen. Und ein Teil der Ampel macht klar: Man will wohl noch einen Schritt weitergehen.