Rassistische Chats Rechtsextremismus-Enthüllungen bei der Polizei „im Wochentakt“
Berlin · Auch in Berlin wurde nun eine Chatgruppe entdeckt, in der sich Polizeibeamte rassistisch betätigten und Neonazis als „Verbündete“ bezeichneten. Hier hatten sich Polizistinnen an die Öffentlichkeit gewandt, weil sie mit dem Chatverhalten ihrer Kollegen nicht einverstanden waren.
Die Zahl aufgedeckter rechtsextremistischer Netzwerke bei der Polizei steigt weiter. Nach Entdeckungen in Hessen, NRW, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen ermittelt nun auch die Berliner Polizei in den eigenen Reihen. Hier hatten sich Polizistinnen an die Öffentlichkeit gewandt, weil sie mit dem Chatverhalten ihrer Kollegen nicht einverstanden waren. Wie das ARD-Magazin „Monitor“ aus den ihm vorliegenden Verläufen zitiert, wurden Muslime in dem Chat mit „fanatischer Primatenkultur“ verbunden, Flüchtlinge mit „Ratten“ gleichgesetzt“ und Neonazis bei Demonstrationen von Linken als mögliche „Verbündete“ angesehen. Insgesamt 25 Beamte sollen an dem Chat beteiligt gewesen sein.