Polizeigewerkschaft warnt vor Gewalt bei Demo in Köln

Köln · Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat vor der in Köln geplanten Kurden-Großdemo gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien vor gewalttätigen Ausschreitungen gewarnt. Neben der für Samstag angemeldeten Kundgebung in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs seien weitere Proteste für das gesamte Wochenende zu erwarten, erklärte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Freitag in Kiel. "Kurdische Aktivisten, teils unterstützt von womöglich gewaltbereiten Demonstranten aus der linksextremen Szene", wollten auch in weiteren fast 20 deutschen Städten auf die Straße gehen.

Das Recht, friedlich Meinungen zu vertreten, werde auch Menschen gewährt, die "nicht unbedingt deutsche Staatsbürger sind", stellte Malchow klar. Doch "Stellvertreterkonflikte", die in gewalttätige Angriffe auf politische Gegner, Unbeteiligte und Polizei mündeten, seien nicht zu tolerieren. "Die Bundesrepublik darf nicht zum Schauplatz innertürkischer Konflikte werden."

Zu der Demonstration des kurdischen Dachverbands Nav-Dem erwartet die Polizei in Köln rund 20 000 Teilnehmer. Der Protest richtet sich gegen die türkische Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG im nordsyrischen Afrin.

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