Projekt will mehr Migrantinnen in die Politik locken

Wiesbaden/Saarbrücken · Wie kann sich eine Frau mit Migrationshintergrund in die Politik einbringen? Darf man ohne deutschen Pass überhaupt wählen? Fragen wie diese will das Modellprojekt "Migrantinnen in die Kommunalpolitik" klären. "Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir das selbst in die Hand nehmen", sagte Yuliya Rybalko, pädagogische Leiterin des Vereins Elfe aus Saarbrücken bei der Auftaktveranstaltung am Dienstag in Wiesbaden. Der Verein ist als Kooperationspartner an dem Projekt beteiligt.

An Standorten im Saarland, in Hessen und Nordrhein-Westfalen können Teilnehmerinnen in insgesamt fünf Seminaren und Workshops das politische System und die Verwaltungsstrukturen in Deutschland kennenlernen. Auch Schulungen in Rhetorik und Auftreten gehören dazu. Das Projekt unter der Leitung der Otto Benecke Stiftung mit Sitz in Bonn wird bis zum Ende dieses Jahres von der Bundeszentrale für Politische Bildung mit rund 50 000 Euro gefördert. Neben Elfe sind drei weitere Vereine aus Hessen und NRW Organisationspartner.

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