Verfassungsschutz warnt Querdenker - ruhiger, aber weiter da

Berlin · Je länger der Lockdown im Frühjahr dauerte, desto lauter wurden die Querdenker bei ihren provozierenden Versammlungen. Sind sie nun mit den Lockerungen verschwunden? Der Chef der Innenministerkonferenz, Thomas Strobl, warnt. Sie seien weiterhin „hoch gefährlich“ für die Demokratie.

 Je länger der Lockdown im Frühjahr dauerte, desto lauter wurden die Querdenker bei ihren Versammlungen.

Je länger der Lockdown im Frühjahr dauerte, desto lauter wurden die Querdenker bei ihren Versammlungen.

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Auf dem Höhepunkt der Infektionsdynamik provozierte sie bewusst mit dem Bruch der Hygieneregeln, bot Radikalen, Reichsbürgern und Extremisten den Schulterschluss und obskuren „Widerstandskämpfern“ eine Bühne. Doch mit dem Fallen der Inzidenzen und dem Wiedereröffnen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens scheint es still um die Querdenken-Bewegung geworden zu sein. Hat sie das Querdenken aufgegeben? Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang sieht Anlass, eine „gewisse Entwarnung“ zu geben. Die Proteste seien rückläufig. Doch dahinter setzt er ein großes „Aber“.