Radikalisierung via Telegram Waffen und Armbrüste bei Razzia in Dresden sichergestellt

Berlin · Vereitelte Terrorpläne in Hamburg, Morddrohungen in Sachsen - die neue Innenministerin weist auf die angespannte Sicherheitslage hin. In Sachsen fanden Razzien gegen radikalisierte Mitglieder einer Telegram-Chatgruppe von Corona-Leugner statt. Die rechtliche Regulierung des Messengerdienstes beschäftigt die Bundesregierung weiter.

 Polizisten führen bei einer Razzia in Dresden einen Tatverdächtigen aus einem Hauseingang.

Polizisten führen bei einer Razzia in Dresden einen Tatverdächtigen aus einem Hauseingang.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Die aktuelle Sicherheitslage ist angespannt – daran lässt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) keinen Zweifel. Die Ministerin bezieht sich bei ihrer Einschätzung nicht nur auf jüngste Pläne eines islamistischen Terroranschlags in Hamburg, den die örtlichen Sicherheitsbehörden verhindert haben. Sie hat auch Sachsen im Blick, wo sich Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Internet Morddrohungen ausgesetzt sieht und nun Razzien stattfanden. „In Sachsen geht die Polizei heute gegen Personen vor, die Morddrohungen, Waffen- und Gewaltfantasien verbreiten“, sagte Faeser am Mittwoch. Kurzum: „Die Bedrohungslage ist nach wie vor hoch“, so die Ministerin.