Ralf Jäger schließt Spitzenamt in der Politik nicht aus

Duisburg/Düsseldorf · Der frühere nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) strebt nach eigenen Angaben derzeit nicht nach neuen Spitzenpositionen, schließt sie aber auch nicht aus. Neuen Herausforderungen müsse man sich stellen, sagte der 56-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf 100 Tage nach der Landtagswahl. In 17 Jahren als Landtagsabgeordneter habe er aber gelernt, dass Zukunft und Karriere in der Politik nicht planbar seien.

 Ralf Jäger (SPD).

Ralf Jäger (SPD).

Foto: Federico Gambarini/Archiv

Jäger war als einer der möglichen Kandidaten für den Vorsitz der SPD-Landtagsfraktion gehandelt worden, galt aber als meist kritisierter Politiker des abgewählten rot-grünen Kabinetts als zu belastet. Vor allem nach den massenhaften Übergriffen in der Kölner Silvesternacht 2015/16 war er stark unter Druck geraten. Allerdings werden die Karten in der SPD-Landtagsfraktion bald schon wieder neu gemischt. Spätestens nächstes Jahr soll ein Nachfolger für den 70 Jahre alten Fraktionschef Norbert Römer gewählt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort