Machtkampf in der NRW-CDU Reul will Personaldebatte rasch beenden

Düsseldorf · Als Nachfolgekandidat von Landeschef Laschet ist neben Verkehrsminister Wüst nun auch Innenminister Reul im Gespräch. Von einer Verschiebung des Landesparteitags in den Herbst hält der einflussreiche Innenminister nichts.

 Armin Laschet (links) holte Herbert Reul für sein Kabinett 2017 aus Brüssel zurück in die Landespolitik. 

Armin Laschet (links) holte Herbert Reul für sein Kabinett 2017 aus Brüssel zurück in die Landespolitik. 

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die nordrhein-westfälische CDU steuert auf einen kurzen Machtkampf um die Nachfolge von Armin Laschet an der Spitze des mitgliederstärksten Landesverbands zu. Nachdem in den vergangenen Tagen die Diskussion deutlich an Fahrt gewonnen hatte, weil sich zunehmend ranghohe Mitglieder öffentlich an die Seite des 45-jährigen NRW-Verkehrsministers Hendrik Wüst gestellt hatten, positioniert sich nun das Lager um Innenminister Herbert Reul. Die ebenfalls gehandelte Chefin der Frauen-Union in NRW, Kommunal- und Bauministerin Ina Scharrenbach, forderte im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Ich bin der Auffassung, dass Herbert Reul in der aktuellen Situation dafür der geeignete Kandidat ist.“