Viele Erstklässler starten Rücksicht von Autofahrern gefordert

Düsseldorf · Gelbe Kappen und Westen sollen den Autofahrern zeigen: Achtung Erstklässler! Aber auch Eltern können Einiges beachten.

 Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) geht vor der Henri-Dunant-Schule in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) mit Schulanfängern über die Straße.

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) geht vor der Henri-Dunant-Schule in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) mit Schulanfängern über die Straße.

Foto: dpa

Für viele der 155.000 Erstklässler in Nordrhein-Westfalen beginnt an diesem Donnerstag der Unterricht. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) appelliert an die Fahrzeugführer, besonders aufmerksam zu sein. „Damit alle i-Dötze sicher unterwegs sind, müssen sich alle im Straßenverkehr besonders rücksichtsvoll verhalten. Dies gilt vor allem in der Nähe von Schulen, wo Autofahrer immer bremsbereit sein sollten“, sagte sie am Mittwoch zum Auftakt der Aktion „Brems Dich! Schule hat begonnen“ der Verkehrswachten in NRW an der Henri-Dunant-Schule in Düsseldorf.

Rund 1100 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren verunglückten im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen auf dem Schulweg, wie die Landesverkehrswacht berichtete. Allein im Alter von sechs bis neun Jahren waren es 206 Kinder. 37 von ihnen wurden schwer verletzt, ein Kind starb.

Die Landesverkehrswacht NRW fordert die Eltern erneut auf, ihr Kind möglichst zu Fuß zur Schule zu bringen. Im Umfeld von vielen Grundschulen seien Hol- und Bringzonen eingerichtet worden. Von dort könnten Kinder sicher zur Schule laufen. „Diese „Elternhaltestellen“ entspannen die Situation im Schulumfeld deutlich“, sagte der Präsident der Landesverkehrswacht NRW, Jürgen Brauckmann.

Bei hochsommerlichen Temperaturen begann am Mittwoch in NRW für die meisten Schüler der Unterricht. Die Schulen begrüßten viele neue Schüler, die als Flüchtlinge nach NRW gekommen sind. Vor dem Hintergrund der Zuwanderung steigen die Schülerzahlen erstmals seit zwölf Jahren im bevölkerungsreichsten Bundesland an. Erwartet wird ein Zuwachs um landesweit 39.000 Schüler auf 2,6 Millionen Schüler.

In Düsseldorf nahm am Mittwoch das erste jüdische Gymnasium Nordrhein-Westfalens den Schulbetrieb auf. „Das Albert-Einstein-Gymnasium ist eine Bereicherung für unsere Schullandschaft und Beleg für ein tolerantes und weltoffenes Land“, sagte Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne).

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