Scharfe Kritik an Syrien-Reise von AfD-Abgeordneten

Düsseldorf/Damaskus · Die Syrien-Reise von AfD-Abgeordneten auch aus dem NRW-Landtag hat breite Empörung ausgelöst. "Es ist schlicht widerlich und unverständlich, wie Vertreter der AfD in Syrien versuchen, Normalität vorzugaukeln", erklärte der Generalsekretär der CDU NRW, Josef Hovenjürgen, am Mittwoch. Zu behaupten, in Damaskus herrsche normales Alltagsleben, während im wenige Kilometer entfernten Ost-Ghuta das Regime von Präsident Baschar al-Assad die schwersten Angriffe seit Beginn des Krieges verübe, sei "schlichtweg perfide". Die AfD verhöhne damit das große Leid der Kriegsopfer.

 Josef Hovenjürgen, Generalsekretär der NRW-CDU.

Josef Hovenjürgen, Generalsekretär der NRW-CDU.

Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Auch die Bundesregierung kritisierte die Syrien-Reise der AfD-Politiker scharf. "Das syrische Regime zeigt jeden Tag, wie menschenverachtend es vorgeht", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. "Wer dieses Regime hofiert, der disqualifiziert sich selbst."

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