Digitaler Schulgipfel Forderung nach Ausdünnung der Lehrpläne in NRW

Düsseldorf · Lehrer und Schüler fordern wegen der Pandemie eine Ausdünnung der Lehrpläne und klare Regeln für das Abitur. Ministerpräsident Armin Laschet erwägt Hybrid-Unterricht für Berufs- und Oberstufenschüler.

 Schüler und Schülerinnen nehmen am Unterricht teil (Symbolbild).

Schüler und Schülerinnen nehmen am Unterricht teil (Symbolbild).

Foto: dpa/Sven Hoppe

In NRW wird der Ruf nach einer Ausdünnung der Lehrpläne an den Schulen lauter. Lehrer, Eltern und Schüler sprachen sich nach einem von der Opposition einberufenen digitalen Schulgipfel überwiegend dafür aus, wegen der entstandenen Wissenslücken Lerninhalte zu reduzieren. „Ich bin überzeugt, dass es nicht anders geht“, sagte die Landeschefin der Pädagogengewerkschaft GEW, Maike Finnern. Zu viel Stoff sei bereits versäumt worden. Ähnlich äußerte sich Eva-Maria Thoms vom Elternverband „mittendrin“, der sich für Kinder mit besonderem Förderbedarf einsetzt. „Kein Mensch kann erwarten, dass Lerninhalte so abgearbeitet werden können wie sonst“, unterstrich Harald Willert, Vorsitzender der Schulleitungsvereinigung NRW.