Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Schuster tritt Amt als Präsident des BBK in Bonn an
Bonn · Mit dem bisherigen CDU-Innenpolitiker Armin Schuster an der Spitze soll das Bonner Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe grundlegend neu aufgestellt werden.
Das Bonner Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat einen neuen Chef: Am Dienstagmorgen übertrug Bundesinnenminister Horst Seehofer dem CDU-Politiker Armin Schuster in Berlin offiziell das Amt.
„Armin Schuster ist für das BBK eine hervorragende Wahl“, betonte Seehofer. Wegen seiner umfangreichen Führungserfahrung aus der Bundespolizei könne er sich sofort an die Arbeit machen. Seit 2009 war der 59-jährige Schuster Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Lörrach-Müllheim und Mitglied des Innenausschusses. Er arbeitete in vier Untersuchungsausschüssen des Bundestages mit, unter anderem als Obmann des zweiten NSU-Untersuchungsausschusses und als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum Anschlag am Breitscheidplatz. Seit 2018 war Schuster Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums für die Geheimdienste. Vor seiner Wahl in den Bundestag gehörte der Diplomverwaltungswirt, der aus Andernach stammt, 29 Jahre lang der Bundespolizei an. „Gerade jetzt stehen wir vor großen Herausforderungen im Bevölkerungsschutz und dieser Verantwortung bin ich mir sehr bewusst“, sagte Schuster bei seinem Amtsantritt.
BBK nach Bundeswarntag in der Kritik
Im September war das BBK nach der Panne mit verspätet verbreitetem Probealarm beim Bundeswarntag in die Kritik geraten. Später kündigte Seehofer eine grundlegende Neuaufstellung der Behörde an. Schusters Amtsvorgänger Christoph Unger ist inzwischen Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes.