Situation in den Pflegeheimen Die Angst vor dem Lebensabend geht um

Analyse | Nordrhein-Westfalen · „Lieber tot als im Pflegeheim“: So denkt laut einer Studie der Deutschen Stiftung Patientenschutz jeder Dritte. Die meisten Betroffenen auch in NRW werden zu Hause gepflegt. Sind Einrichtungen zu Recht letzte Wahl?

 Falsches Bild: Viele Pflege- und Seniorenheime sind inzwischen deutlich lebensbejahender als ihnen zugeschrieben wird.

Falsches Bild: Viele Pflege- und Seniorenheime sind inzwischen deutlich lebensbejahender als ihnen zugeschrieben wird.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Wenn es eines gibt, was den Anfang und das Ende eines langen Lebens elementar verbindet, dann ist es die Hilfs- und Schutzbedürftigkeit. Menschen gehen, wie sie auf die Welt kommen – sie müssen umsorgt und unterstützt werden, medizinisch, emotional und auch ganz pragmatisch. Während Säuglinge keinen Einfluss auf ihren Start ins Leben haben, können Senioren theoretisch selbst bestimmen über die Frage, die angesichts der steigenden Lebenserwartung wichtiger ist denn je: Wo und wie will ich eigentlich alt werden?