Studie belegt „Lebenszufriedenheit wie im Kriegsgebiet“ So unglücklich sind Abiturienten aus dem Pandemie-Jahrgang 2020

Düsseldorf · Wissenschaftler des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) haben die Stimmungslage des Pandemie-Abi-Jahrgangs 2020 untersucht. Die Ergebnisse sind desaströs. Sie belegen die Bedeutung der Präsenzlehre.

 Eine Schülerin sitzt während der Abiturprüfung auf ihrem Platz (Symbolfoto).

Eine Schülerin sitzt während der Abiturprüfung auf ihrem Platz (Symbolfoto).

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Die Lebenszufriedenheit des ersten Pandemie-Abitur-Jahrgangs 2020 ist so stark gesunken, wie es sonst für Kriegsgebiete typisch ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des renommierten Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das der Bundesagentur für Arbeit angegliedert ist. Den Forschern zufolge sank der in einer Umfrage gemessene Zufriedenheitswert Ende 2020 im Vergleich zu Ende 2019 von 7,3 auf 6,8. „Ein solcher Rückgang in der allgemeinen Lebenszufriedenheit ist untypisch, denn Studien aus der Vor-Covid-Zeit finden beispielsweise eine konstante Lebenszufriedenheit in der Oberstufe und sogar eine höhere Zufriedenheit bei Studierenden im ersten Semester als am Ende der Schulzeit“, schreiben die Forscher.