Streit über Steuererleichterungen Misstöne in der Union erhallen in Seeon

Seeon · Rund zweieinhalb Monate vor der Bundestagswahl sollte ein Signal der Geschlossenheit von den Bildern im oberbayerischem Kloster Seeon ausgehen: CSU-Chef Markus Söder und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) friedvoll beieinander. Doch erstmal kommt es anders als gedacht.

 Alexander Dobrindt (rechts), CSU-Landesgruppenchef, und Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, geben vor Beginn der Sommerklausur der CSU ein Statement ab.

Alexander Dobrindt (rechts), CSU-Landesgruppenchef, und Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, geben vor Beginn der Sommerklausur der CSU ein Statement ab.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die CSU wählt ihre Tagungsorte stets gründlich aus: Das beschauliche Kloster Seeon mit eigenem See vor der Klosterkirche sei ein Ort des Friedens und der inneren Einkehr, heißt es im Touristen-Faltblatt. Seit ein paar Jahren schon trifft sich die CSU-Landegruppe zur Klausur im Chiemgauer Kloster. Normalerweise Anfang Januar, coronabedingt dieses Jahr erst im Sommer. Und es geht keineswegs so beschaulich zu, wie es der Ort vermuten lässt: Die CSU ist sauer. CSU-Chef Markus Söder gibt bereits am frühen Mittwochmorgen den Ton vor. Er geht im ZDF auf Distanz zu Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Chef Armin Laschet. Streitpunkt ist die Frage von Steuererleichterungen nach der Wahl.